„Frauen und Technik? Ja, das geht!“ – Frauenstudiengänge im MINT-Bereich, jetzt auch neu an der HRW!

Frauen in technischen Studiengängen sind eher eine Ausnahme als die Regel. Studiengänge die ausschließlich für Frauen vorgesehen sind, sollen daher den Anteil der Frauen in MINT-Berufen stärken. Aber wie sieht ein Frauenstudiengang aus? Welche Vorteile bringt er und wo liegen die Unterschiede zu den „gemischten“ Studiengängen?

Wie oft muss man sich als Frau anhören, dass Technik nichts für Frauen sei oder Männer für den naturwissenschaftlichen oder technischen Bereich besser  geeignet wären? Und das im 21. Jahrhundert! Ja, das Klischeedenken und das traditionelle Rollenbild von Mann und Frau sind immer noch in vielen Köpfen verankert und es wird schwer sein, diese aufzubrechen.  Studien zeigen, dass viele Frauen sich die technischen oder naturwissenschaftlichen Lerninhalte gar nicht erst zutrauen und es abschreckend finden, eine der wenigen Frauen unter der großen Anzahl an Männern in dem Studiengang zu sein.

Individuelle Förderung zur Stärkung des Selbstbewusstseins

Aber zum Glück gibt es einige Initiativen um dies zu ändern. Eine Möglichkeit davon sind die sogenannten „Frauenstudiengänge“, wie z.B. der Frauenstudiengang Maschinenbau an der HRW in Mülheim. Diese Studiengänge richten sich explizit an Frauen und finden in kleineren Gruppen statt, um eine individuellere Förderung zu gewährleisten. Wie viele andere Studiengänge auch, beginnen die Frauenstudiengänge bei null , was besonders wichtig ist, da Männer im Gegensatz zu Frauen oftmals schon viel mehr Vorkenntnisse ins Studium mitbringen.

Allerdings gibt es auch viele Kritiker und Skeptiker

Das Top-Argument hierbei: „Männer werden durch die Frauenstudiengänge diskriminiert.“ In erster Linie entspricht dies auch vielleicht der Wahrheit, in der Praxis sieht es aber ganz anders aus. Zahlreiche Studiengänge werden ausschließlich von Männern belegt und die Aufhebung der Unterrepräsentanz von Frauen in technischen Studiengängen ist ebenfalls ein Ziel der Gleichstellung von Mann und Frau und wird finanziell vom Bund gefördert. Das zweite Argument lautet oft: „ Die Frauenstudiengänge sind nicht so anspruchsvoll wie die „gemischten“ Studiengänge und stoßen auf weiniger Akzeptanz auf dem Arbeitsmarkt.“  Dies stimmt eindeutig nicht, denn die Frauenstudiengänge haben dieselbe inhaltliche Ausgestaltung wie die gemischten Studiengänge, oftmals werden dieselben Prüfungen geschrieben, manche Vorlesungen finden  (vor allem im höheren Semester, wenn die Grundlagen schon vorhanden sind) dann doch in gemischten Gruppen statt und auch ein Wechsel in den gemischten Studiengang ist problemlos möglich. In der Regel ist auf dem Abschlusszeugnis dann nicht ersichtlich, dass es sich um einen Frauenstudiengang handelt, also bleibt es euch selbst überlassen, ob ihr dies bei einer Bewerbung gegenüber eurem Arbeitgeber mitteilen möchten oder nicht.

Meiner Meinung nach überwiegen die Vorteile des Frauenstudiengangs offensichtlich. Durch die kleineren Gruppen können die Dozenten viel individueller auf die Schwächen oder eventuelle Wissenslücken der Studentinnen eingehen. In der Praxis zeigte sich auch, dass Frauen viel stärker hinterfragen, wieso sie etwas lernen und möchten mehr über die Lerninhalte diskutieren, darauf wird in den Frauenstudiengängen viel stärker eingegangen. Die Studentinnen können ihr Grundstudium vorurteilsfrei und in entspannter Arbeitsatmosphäre beginnen, mehr Selbstvertrauen erlangen und werden dabei auf das weiterführende Studium und den Arbeitsmarkt vorbereitet.

Ich finde, dass die Frauenstudiengänge eine sehr gute Möglichkeit sind, um technische Studiengänge auch für Frauen ansprechender zu gestalten. Ich selbst bin zwar absolut kein Technik-Fan und fühle mich mit meinem BWL-Studium sehr wohl, aber ich kann die Beweggründe für ein Frauenstudium durchaus nachvollziehen. Ich hätte auch keine Lust mich stets gegen die Männer in meinem Studiengang behaupten zu müssen. Auch wäre es mir sehr unangenehm als eine der wenigen Frauen aufzufallen und mich damit quasi in die Höhle der Löwen zu wagen…

Auch in Gesprächen mit einigen technikaffineren Kommilitonen (Mitstudierende) oder auch mit Abiturienten zeigte sich viel Interesse und positives Feedback zu dem Thema. Allerdings waren auch wieder mal die typischen Macho-Sprüche dabei  („Frauen können das doch eh nicht. Das macht gar keinen Sinn, dann sind sie ja noch schlechter im Vergleich zu uns…“), aber gerade das zeigte wieder mal, dass die Frauenstudiengänge nötig sind, um solche Typen erst mal zu umgehen 😉 .

Also, du willst als Frau im MINT-Bereich durchstarten? Du hast aber keine Lust auf Vorurteile? Und zudem willst du eine entspannte Lernatmosphäre und dein Können unter Beweis stellen? Dann wäre ein Frauenstudiengang genau das richtige für dich!

Schau doch mal hier nach deinem passenden Frauenstudiengang im MINT-Bereich:

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Coming soon: Technologie & Management (projektbasierter Frauenstudiengang)

Hochschule Ruhr West, Mülheim an der Ruhr

An der Hochschule Ruhr West in Mülheim kannst du als technikbegeisterte Frau ab dem Wintersemester 2025/26 den neu entwickelten Studiengang „Technologie & Management“ studieren. In diesem Studiengang lernst du nicht nur die Grundlagen der Ingenieurwissenschaften, sondern auch, wie du mit innovativen, digitalen Technologien kreative und zugleich nachhaltige Lösungen für alltägliche Herausforderungen findest. Dabei lernst du, wie man strukturiert Probleme löst und Projekte managt. Klingt doch spannend, oder?

Alle Infos zum Studiengang findest du in Kürze hier:
https://www.hochschule-ruhr-west.de/studium/studienangebot/bachelor/


Informatik und Wirtschaft – Frauenstudiengang

Hochschule für Technik und Wirtschaft, Berlin

https://fiw.htw-berlin.de/


Internationaler Frauenstudiengang Informatik (auch dual möglich)

Hochschule Bremen

https://www.hs-bremen.de/internet/de/studium/stg/ifi/index.html

TNT: Weihnachtsedition 2024

Wenn die besinnlichen Lieder am Markt erklingen,
wollen wir wieder das TNT mit Talenten verbringen,
Weihnachten ist doch eine tolle Zeit,
Für all unsere Talente – weit und breit! 🎄✨

Auch in diesem Jahr haben wir natürlich an unserer Tradition festgehalten und das Jahr mit unserem TalenteNetzwerkTreffen: Weihnachtsedition abgeschlossen. Bei mittlerweile fast 100 Talenten, die ins TalentKolleg Ruhr in Oberhausen kamen, um gemeinsam zu feiern, durfte ein Kennenlernspiel nicht fehlen! Nachdem neue Bekanntschaften geschlossen und „alte“ begrüßt wurden, ging es dann los mit dem bunten Fest: begleitet von weihnachtlicher Musik wurde sich mit Früchtepunsch und Leckereien munter ausgetauscht, es wurde Kicker, Uno & Co. gezockt und in der Fotoecke die eine oder andere Erinnerung festgehalten, auf die wir dann im kommenden Jahr zurückschauen können. Wer jetzt schon neugierig geworden ist, sollte unbedingt bei Instagram vorbeischauen – unser Talent Elisaveta hat den Abend mit ihrer Kamera begleitet und uns ein kleines Video zusammengeschnitten 🤩

Wir bedanken uns bei all unseren Talenten für diesen witzigen, ausgelassenen und einfach (weihnachtlich) schönen Abend!
Es war uns wie „alle Jahre wieder 😉“ ein unvergessliches Fest!

Habt eine besinnliche Weihnachtszeit und tolle Ferien!

Euer Team der Talentförderung

Hoch(SCHULE) connect – erfolgreiches Netzwerken an der HRW!

Keine Frage – die Talentförderung lebt von Kooperationen. Ohne die gute Zusammenarbeit mit unseren Schulen in Mülheim, Oberhausen und Bottrop wäre es nicht möglich, so viele tolle Talente kennenzulernen und sie auf ihrem Bildungsweg zu begleiten. Und genau zu diesem Anlass – um langjährige und auch neue Kooperationen zu feiern – sind wir am 1. Oktober 2024 alle am Campus Parkstadt der HRW zusammengekommen. Rund 130 Teilnehmende – darunter Schulakteur:innen unserer Kooperationsschulen, externe Partner:innen, Talente, Angehörige der Hochschule und auch Jürgen Schmidt, Schuldezernent der Stadt Oberhausen, kamen, um sich auszutauschen, zu connecten und Möglichkeiten der Zusammenarbeit zu entwickeln.

Die Präsidentin der Hochschule, Professorin Susanne Staude, eröffnete den Abend mit einer Begrüßungsrede, in der sie die Gäste herzlich willkommen hieß. Sie hob die Bedeutung von Kooperationen und Netzwerken für die Hochschule hervor und verwies auf die Ziele der HRW, die exzellente Lehre, Chancengleichheit und Förderung von Talenten in der Region beinhalten. „Für unser gemeinsames Ziel, den jungen Menschen eine möglichst gute Ausbildung bieten zu können, ist es wichtig, beide Systeme – Hochschule und Schule – zu kennen und Übergänge zu schaffen.“ Und auch Dr. Sabine Meder, Schulleiterin der Fasia-Jansen-Gesamtschule, die das Wort nach der Präsidentin an die Anwesenden richtete, bestätigte, dass nur durch starke Partnerschaften das Entdecken und gezielte Fördern von Potentialen möglich sei. „Es ist schön, die Entwicklungen dieser jungen Menschen zu sehen; vor allem, da sich der Kontakt nach dem Abschluss häufig verliert“, so Sabine Meder. Sie schilderte, dass die Zusammenarbeit mit der HRW eine kontinuierliche Begleitung der Talente ermögliche. Durch Angebote wie das Talentscouting, das TalentKolleg Ruhr in Oberhausen und das Lab4u sei eine ganzheitliche Förderung der Schülerinnen und Schüler möglich, die über die Schulzeit hinausreiche. Sabine Meder verwies zudem auf die kürzlich veröffentlichte Online-Reportage der Wübben-Stiftung, die die erfolgreiche Zusammenarbeit der Schule mit der HRW sowie die Bedeutung des Talentscoutings verdeutlicht. Falls ihr den Beitrag verpasst habt, schaut unbedingt noch einmal in unserem Feed vorbei.

Da unsere Talente der Anlass für unser Zusammenkommen waren, durften natürlich auch sie nicht fehlen! An dieser Stelle wollen wir unseren ganz besonderen Dank an unsere Talente Vicky, Till, Corina, Büşra, Charlotte, Luisa, Blerti, Enes, Pascal und Elisaveta aussprechen. Unsere Talente sind nämlich nicht nur als Gäst:innen erschienen, sondern haben den Abend aktiv mitgestaltet – von Moderation, Akrobatik-Performance, Talentstimmen bis zu Social Media! Ihr habt das wirklich großartig gemacht! Oder, um es in den Worten der Präsidentin auszudrücken: „Ich bin total begeistert – nicht nur, dass so viele Lehrkräfte und Schulleitungen gekommen sind, sondern auch so viele Talente und wir sehen können, was die Arbeit bewirkt, die wir hier im Ruhrgebiet machen!“

Im Laufe des Abends erhielten die Luisenschule (Mülheim), das Berufskolleg Lehnerstraße (Mülheim), das Käthe-Kollwitz-Berufskolleg (Oberhausen) sowie die Karl-Ziegler-Schule (Mülheim) die NRW-Talentscouting-Plakette als Anerkennung für ihre langjährige und erfolgreiche Kooperation mit der HRW! Herzlichen Glückwunsch an dieser Stelle noch einmal!

Nach dem offiziellen Teil auf der Bühne sind wir in die „Food and Relax“ Area gewechselt, um uns bei Snacks und Getränken auszutauschen. Alle Teilnehmenden hatten dabei auch die Möglichkeit bei „Mit-Mach-Ständen“ der Fachbereiche der HRW in die MINT-Welt einzutauchen und neue Projekt- und Kooperationsideen zu spinnen.

Wir würden sagen, dass es ein rundum erfolgreicher Abend war und bedanken uns noch einmal herzlich bei allen Beteiligten, die den Abend möglich gemacht haben und natürlich auch für die tolle Zusammenarbeit mit unseren Schulen!

Gleich vier „neue“ Talentscouts an der HRW!

Nach einem Jahr intensiver Weiterbildung haben wir es geschafft. Mit Simone, Lina, Sarah und Tim gibt es gleich vier neue, offiziell zertifizierte NRW-Talentscouts im Team der HRW. Am 2. Juli 2024 überreichte NRW-Wissenschaftsministerin Ina Brandes an alle vier und 36 weitere Talentscouts ihre offiziellen Urkunden.

Damit sind wir nun noch besser vorbereitet, um euch auf eurem Weg vom Abi in den Beruf zu begleiten. Denn uns ist wichtig, dass wir uns immer wieder weiterbilden und nicht nur mit euch Talenten gemeinsam neue Wege kennenlernen. Im vergangen Jahr haben Simone als Talentscout und Lina, Sarah und Tim als Mitarbeitende im TalentKolleg Oberhausen Workshops und Seminare besucht, um sich als Beratende weiterzubilden und die unübersichtliche Welt der Berufs- und Studienorientierung noch besser kennenzulernen.

Dabei haben wir viel Austausch mit anderen Talentscouts und vor allem auch mit euch Talenten genossen, haben uns Gedanken zu unseren Angeboten gemacht und am Ende sogar eine Prüfung abgelegt.

Genau rechtzeitg vor den Ferien, um nach dem Schuljahr durchzuschnaufen, haben wir nun unsere Urkunde und freuen uns schon sehr darauf, euch im neuen Schuljahr wieder persönlich zu sprechen!

TNT – Sommerfest 2024

Wie in jedem Jahr haben wir es uns natürlich wieder nicht nehmen lassen, mit dem besten Netzwerk in den Sommer zu starten! Auch, wenn wir anfänglich bangen mussten, dass unser Sommerfest dieses Jahr sprichwörtlich ins Wasser fällt, war die Wettergöttin auf unserer Seite und hat uns mit strahlendem Sonnenschein beschenkt!

Bei selbstgemachten Salaten, Bratwürstchen, Grillkäse & Co. lernten sich neue und „alte“ Talente kennen. Es wurde gelacht, gequatscht und sich sportlich bei Beachvolleyball, Spikeball und Fußball verausgabt. Und natürlich wurde die Gelegenheit auch fleißig genutzt, um sich zu vernetzen und sich über Studiengänge, Auslandsaufenthalte, Stipendien und sonstige Themen auszutauschen. Wir würden sagen: mal wieder ein rundum erfolgreiches und gelungenes Fest!

Ein großes Dankeschön geht an unsere Talente – ihr macht unser Sommerfest jedes Jahr erneut zu einem absoluten Highlight!

Möchtest auch du Teil unseres Netzwerkes werden?
Dann nutze unser unten verlinktes Kontaktformular und melde dich bei uns!

Wir freuen uns auf dich und unsere kommenden TalenteNetzwerkTreffen!

Internationaler Jugend-Freiwilligendienst: Lisas Jahr in Thailand

Seit dem Sommer betreut Lisa im Rahmen ihres Internationalen Jugend-Freiwilligendienstes (IJFD) Waisenkinder im Sarnelli House in Thailand. Hier berichtet sie von ihren Erfahrungen und wie sie den Freiwilligendienst organisiert hat.

Sawatdii ka,

ich bin Lisa-Marie Böddecker, ich bin 19 Jahre alt und komme aus Oberhausen-Osterfeld. Im Sommer 2023 habe ich an der Gesamtschule Osterfeld mit einem Durchschnitt von 1,4 mein Abitur bestanden.

Aktuell lebe ich für meinen IJFD (Internationaler Jugend Freiwilligen Dienst) im Sarnelli House in Nong Khai im Nordosten Thailands. Tatsächlich bin ich nicht selbst auf die Idee gekommen ein freiwilliges soziales Jahr im Ausland zu machen, sondern die Jugendleiterin in der Gemeinde, in der ich normalerweise ehrenamtlich arbeite, hat mir diese Möglichkeit vorgeschlagen. Wir hatten ein langes und ehrliches Gespräch darüber, was ich nach dem Abi machen und wer ich sein möchte. Auf die vielen Fragen, die man sich nach dem Abi stellt, hatte ich keine Antworten.
Also habe ich mich für das FSJ in Thailand entschieden. Die Apostel Gemeinde Oberhausen hat seit vielen Jahren eine Partnerschaft mit dem Sarnelli House, einem Waisenhaus für Kinder, die keine Familien haben bzw. aus unsicheren Verhältnissen kommen, und schickt immer wieder Freiwillige dorthin. 
Die Apostel-Kirche Oberhausen ist meine Entsende-Organisation, meine Aufnahme-Organisation ist Netzwerk-M. Netzwerk-M kümmert sich um jegliche Versicherungen und die Seminare, die ich besucht habe. Worum ich mich selbst kümmern musste, war die Anreise zu den drei Seminaren, die nötigen Impfungen, mein Visum und die Flüge.

Da meine Mutter alleinerziehend ist und ich nicht aus einer finanziell stabilen Lage komme, musste ich für den finanziellen Teil selbst aufkommen. Dafür habe ich 2 1/2 Jahre neben dem Abitur als Kellnerin gearbeitet. Das war oft nicht leicht, da ich auf vieles verzichten und mir meine Zeit noch besser einteilen musste. Das Talentscouting mit Nils hat mich sehr ermutigt, als Tochter von Einwanderern, erste Abiturientin und erste Person aus meiner Familie, die ins Ausland geht, diesen Traum zu verwirklichen und mich nicht von Zweifeln oder mangelnden Ressourcen abbringen zu lassen.

Momentan arbeiten wir noch aktiv daran, Sponsoren für mich zu finden. Ich habe einen Streckbrief erstellt, Organisationen in Oberhausen angeschrieben und um Spenden gebeten. Der Rotary Club hat eine kleine Summe gespendet, für den Rest sind aber noch weitere Spenden nötig.

Mein Alltag im Sarnelli House

Mein Alltag im Sarnelli House ist sehr vielfältig und sieht von Woche zu Woche anders aus. Zu meinen Aufgaben gehört es, die Kinder im Schulbus und während des Besuchs von Schule und Kindergarten zu begleiten sowie die Essensausgabe zu unterstützen. Wenn die Kinder nicht da sind, beschäftige ich mich mit den Babys und helfe auch dort bei jeglichem Dinge, wie z. B. dem Füttern und Windelnwechseln. Zudem unterstütze ich zwei freiwillige Physiotherapeuten, die mit vier Kindern zusammenarbeiten, die körperlich und psychisch eingeschränkt sind. Ansonsten organsiere ich viele Freizeit- und Sportangebote mit den Kindern und tanze am Wochenende, wenn sie eine Party haben, zusammen mit ihnen auf der Bühne. Einmal in der Woche gehe ich zusammen mit meiner Betreuerin auf Outreach, wo wir bedürftige Menschen im Dorf mit Lebensmitteln versorgen. Jeden Dienstag unterstütze ich an der Schule und unterrichte die Kinder in Englisch.

Über das Programm des Internationalen Jugendfreiwilligendienstes (IJFD) können Freiwillige in einem gemeinnützigen Projekt im sozialen, ökologischen und kulturellen Bereich, im Sport- oder Bildungsbereich oder in der Denkmalpflege arbeiten. Die Einsatzdauer im Ausland beträgt 6 bis 18 Monate und der IJFD ist weltweit möglich.

Ein Teil der Kosten werden vom Bundesfamilienminsterium übernommen, den anderen Teil der Kosten tragen die Entsende-Organisationen. Da das teilweise immer noch recht teuer ist, werden die Teilnehmenden gebeten, sich an den Kosten zu beteiligen und einen Unterstützungskreis aufzubauen, um zum Beispiel durch Spenden oder Aktionen das nötige Geld zu sammeln.

Im Gegenzug erhält man im IJFD Taschengeld, Versicherungen sowie Begleitseminare (25 Tage bei 12-monatigem Aufenthalt) – und je nach Einsatzstelle häufig Unterkunft, Verpflegung und eine Erstattung der Reisekosten.

Mehr Infos auf rausvonzuhaus.de

In Thailand ist vieles nicht so planbar wie in Deutschland, weshalb oft auch einfach spontan Dinge anfallen. Letzte Woche kam zum Beispiel spontan der Prinz zu Besuch und ich führte mit einigen der älteren Kinder einen traditionellen thailändischen Tanz auf.
Natürlich habe ich auch Freizeit, sodass in der Lage war, das Nachbarland Laos und die Hauptstadt Bangkok zu bereisen. Ich habe auch noch ein paar Reiseziele vor mir.

Ich habe bereits jetzt nach vier Monaten so viel neues über eine fremde Kultur und einen neuen Kontinent lernen dürfen. Vor allem an den zwischenmenschlichen Beziehungen konnte ich am meisten wachsen. Ich habe neue Ebenen von Toleranz, Akzeptanz, Respekt und Empathie erlernen dürfen.
Was ich anderen Schülerinnen und Schülern, die ihr Abi machen und auch noch keine konkrete Vorstellung von dem haben, was sie danach machen möchten, ist: seid offen für Dinge, die ihr euch noch gar nicht vorstellen konntet, weil sie vielleicht sehr weit über euren Horizont hinausragen. Lasst euch nicht von der Vorstellung anderer, Ängsten, Zweifeln oder mangelnden Ressourcen einschüchtern.
Für mich hat es sich unglaublich gelohnt, meinen eigenen Willen durchzusetzen und ein Risiko einzugehen. Ich will euch dazu ermutigen euren Horizont zu erweitern.

Ganz liebe Grüße aus THAILAND
Lisa

TNT: Weihnachtsedition 2023

„Alle Jahre wieder…“ lag Lebkuchen, Kekse und Vanilleduft in der Luft! Auch in diesem Jahr haben wir selbstverständlich an unserer Tradition festgehalten und das aufregende Jahr 2023 mit unserer TNT-Weihnachtsedition abgeschlossen.

Bei Früchtepunsch und Leckereien wurde sich munter ausgetauscht und neue Bekanntschaften geschlossen, in der Fotoecke wurden mit lustigen und weihnachtlichen Accessoires Erinnerungen festgehalten und bei Jenga, Skip-Bo & Co. wurde herzhaft gelacht! Begleitet durch weihnachtliche Musik lud der Recap 2023 via Diashow ein, in gemütlicher Runde auf das nun (fast) vergangene Jahr zurückzublicken. Gemeinsam erinnerten wir uns an witzige und glückliche Momente und hielten Highlights fest: das Sommerfest, das Volleyballturnier, die Herbst- und Osterferienakademie im TalentKolleg Ruhr Oberhausen oder auch das eigene Talentportrait!

Es gab sicherlich viele Highlights und unvergessliche Momente – und unsere TalenteNetzwerkTreffen gehören „alle Jahre wieder 😉“ dazu! Es ist immer etwas ganz Besonderes, mit unseren Talenten zusammenzukommen und Geschichten, Augenblicke und Erinnerungen zu teilen.

Wir danken all unseren Talenten aus Mülheim, Bottrop und Oberhausen für ihr zahlreiches Erscheinen und freuen uns schon auf unser nächstes TNT!

Habt eine besinnliche Weihnachtszeit und tolle Ferien!

Euer Team der Talentförderung

TalentAward Ruhr 2023

Am 9. November war es wieder soweit: Die TalentMetropole Ruhr verlieh den TalentAward im thyssenkrupp-Quartier in Essen.

Mit der jährlichen Preisverleihung möchte die TalentMetropole Ruhr die Bedeutung von Talentförderung in unserer Gesellschaft betonen und diejenigen würdigen und fördern, die sich in besonderem Maße für Bildung und Nachwuchsförderung einsetzen. Auch in diesem Jahr durften wir tolle Talentfördernde und ihre inspirierenden Geschichten und beeindruckenden Projekte kennenlernen.

Wir gratulieren allen Preisträger:innen zu ihrem wohlverdienten TalentAward und wünschen ihnen viel Erfolg beim Ausbau ihrer Projekte!

Jamil Alyou, Train of Hope Dortmund e.V.

Ilona Kochems, Ausbildungskonzept „Apprentice Unit“, Knappschaftskrankenhaus Bottrop

Hanim Gül, Projekt „bahtalo“

Kristina Gusseva und Kim Pöckler, Signal of Solidarity e.V.

In diesem Jahr gab es gleich einen doppelten Anlass zur Freude: Wir sind nicht nur zusammengekommen, um die Preisträger:innen und ihr tolles Engagement zu zelebrieren, sondern auch die TalentMetropole Ruhr selbst – sie feiert nämlich ihr zehnjähriges Jubiläum! Seit März 2013 macht sie sich als Bildungsinitiative des Initiativkreises Ruhr für junge Menschen aus dem Ruhrgebiet stark. Nicht nur durch die Förderung von Talentfördernden, sondern auch durch die Umsetzung von zahlreichen Angeboten und Veranstaltungen wie die TalentTage Ruhr, dem TalentCamp Ruhr, der TalentMesse Ruhr für Ausbildung und Studium und den TalentWerkstätten, unterstützt sie Kinder und Jugendliche dabei, ihre Talente und Stärken zu entfalten und trägt mit großem Erfolg zu mehr Bildungsgerechtigkeit bei.

Wir gratulieren dem gesamten Team der TalentMetropole Ruhr herzlich zu diesem besonderen Jubiläum und danken allen Fördernden, die diesen Erfolg möglich machen!  

Wer an diesem besonderen Abend nicht live dabei sein konnte und neugierig geworden ist, die tollen Preisträger:innen und ihre Projekte kennenzulernen, kann sich den Live-Stream anschauen!

RuhrTalente-Aufnahmefeier 2023

Am 7. November fand die diesjährige RuhrTalente-Jahresgala in der Lichtburg in Essen statt. Mit einer feierlichen Urkundenübergabe durch Bärbel Bergerhoff-Wodopia, Vorstandsmitglied der RAG-Stiftung, Prof. Dr. Bernd Kriegesmann, Präsident der Westfälischen Hochschule und Robin Gibas, Leiter des Schülerstipendienprogramms RuhrTalente, wurde die Aufnahme von rund 200 engagierten und leistungsstarken Schüler:innen in das Schülerstipendienprogramm RuhrTalente besiegelt.

Ralph Caspers moderierte uns durch ein buntes und ereignisreiches Bühnenprogramm – es gab musikalische und tänzerische Beiträge von Talenten, Eröffnungsreden und herzliche Beglückwünschungen von Frau Dorothee Feller, Ministerin für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen und Marcus Kottmann, Leiter des NRW-Zentrums für Talentförderung sowie einen filmischen Einblick in die Highlights des Schülerstipendienprogramms.

Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen natürlich die RuhrTalente selbst – via Videobotschaften aus aller Welt, Erzählungen aus den Programm-Highlights und Gesprächsrunden mit RuhrTalente-Alumni gaben sie Einblicke in ihre Talente, Erfahrungen und ganz persönlichen Geschichten und Entwicklungen. Es ist immer wieder sehr bewegend und inspirierend mitzubekommen, wie bereichernd das RuhrTalente-Schülerstipendienprogramm für die Stipendiat:innen ist! Es erweitert Horizonte, schafft ein buntes Programm, um sich selbst besser kennenzulernen, sich auszuprobieren und zu wachsen – es versetzt Berge und ermöglicht es, wie ein Talent es in ihrer Gesangseinlage zum Besten gegeben hat, „A Million Dreams“ wahrwerden zu lassen.

Umso mehr freuen wir uns für die rund 200 neuen RuhrTalente-Stpendiat:innen, die nun diese tolle Förderung erhalten werden! Wir gratulieren euch herzlich zu eurer Aufnahme und wünschen euch für euren weiteren Weg viel Erfolg!

TalenteNetzwerkTreffen meets berufliche Netzwerke

Masiar Emanuel Nashat, Strategieberater & Trainer für kundenzentrierte Innovationsprozesse & Kollaboration, Start-Up Coach und Community Builder, nahm uns mit einem interaktiven Kurzvortrag mit in die Welt des Netzwerkens. Wir haben verschiedene Perspektiven auf das Thema eingenommen, über Best Practices und Fallen beim Netzwerken gesprochen und gelernt, wie wichtig die eigene Haltung und die Auseinandersetzung mit den eigenen Werten ist. Bevor wir damit starten, uns ein Netzwerk aufzubauen, ist es ratsam, sich erst einmal selbst gut kennenzulernen. Um unser eigenes Profil und unsere Vision herauszuarbeiten, hat er uns Tools und inspirierende Fragen mitgebracht.

Angeregt mit wertvollen Impulsen und Tipps und Tricks, wie wir „losgehen“ können, sind wir anschließend mit unserem TalenteNetzwerk bei Snacks und Getränken in den Austausch gegangen. Beim Netzwerken geht es nämlich darum, sich mit Menschen mit ähnlichen Werten zu verbinden und sich gegenseitig zu unterstützen, die eigenen oder auch gemeinsamen Ziele und Visionen zu erreichen. Und das, das machen wir!  

Danke an all unsere Talente, die da waren! Es war uns wie immer ein Fest, mit euch gemeinsam Zeit zu verbringen und unser Netzwerk zu stärken. Wir freuen uns schon auf unser nächstes TalenteNetzwerkTreffen mit bekannten und neuen Gesichtern! Und bis dahin – auf die LinkedIn-Profile – fertig – los! 🙂

P.S.: Wer mehr über unseren Speaker erfahren oder mit ihm in Kontakt treten möchte, wird hier fündig: https://www.rainmakertribe.org/