Tag der offenen Hochschule – 15.06.2019

10 Jahre Hochschule Ruhr West – zu diesem besonderen Anlass laden wir euch zum Tag der offenen Hochschule ein. SchülerInnen, Studieninteressierte, LehrerInnen, Eltern und BürgerInnen sind herzlich willkommen, um dieses Jubiläum zu feiern und auf die erfolgreiche Zeit zurückzublicken.

Es erwarten euch nicht nur spannende Vorträge und Vorführungen, sondern interessante und erlebnisreiche Experimente zum Mitmachen und selber forschen. Ihr könnt einen Einblick in die verschiedenen Bereiche der vielseitigen Studiengänge gewinnen, um einen Eindruck über das Studium an der HRW zu erhalten und zu erfahren warum diese so vielfältig sind – euch erwartet ein bunt gemischtes Programm!

Auch das Talentscouting-Team wird vertreten sein und beraten euch vor Ort und beantworten all eure offenen Fragen übers Studium, Ausbildung, Auslandsaufenthalte – über all das, was euch auf dem Herzen liegt. Wir sind eure Ansprechpartner für offene Fragen und Ideen für eure Zeit nach der Schule. Wir freuen uns auf unsere Talente, die wir schon seit vielen Jahren beraten, aber natürlich erwarten wir auch unsere neuen Talente an diesem besonderen Tag – und vielleicht gehört auch ihr zu unseren neuen Talenten. Wir freuen uns auf euren Besuch und stehen euch bei Fragen zur Verfügung. Wir erwarten euch am Samstag, den 15. Juni 2019 am Campus Mülheim an der Duisburger Straße 100 in 45479 in Mülheim.

Worauf wartet ihr noch? Markiert euch den Tag in euren Kalender!

Wie geht es nach der Schule weiter? – Zukunftsaussichten für Schülerinnen und Schüler

Jeder Mensch hat individuelle Interessen und Ziele. Umso wichtiger ist es, sich rechtzeitig über die Möglichkeiten nach der Schulzeit zu informieren. Hier findest du Informationen zum Studium, ob in dualer Form oder Vollzeit; Ausbildung, sowohl beruflich als auch schulisch; FSJ sowie Auslandsaufenthalte. Informiere dich hier und finde den passenden Weg genau für dich!

„Wie geht es eigentlich nach der Schule weiter?“ – mit dieser Frage müssen Schülerinnen und Schüler sich früher oder später auseinandersetzen. Möchtest du lieber ein Studium absolvieren oder eine Ausbildung beginnen? Was genau ist überhaupt ein „duales Studium“? Welche Vorteile birgt ein FSJ? Oder hast du schon mal darüber nachgedacht, zunächst Erfahrungen im Ausland zu sammeln?

Nach der Schule eröffnet sich eine Vielzahl von unterschiedlichsten Wegen und Möglichkeiten. Wir verschaffen euch einen Überblick und teilen euch mit, was ihr wissen solltet und worauf ihr achten müsst.

Studium

Was ist wichtig bei einer Bewerbung um einen Studienplatz?

Es gibt so viele unterschiedliche Universitäten und Fachhochschulen mit so vielen verschiedenen Studiengängen, dass man schnell den Überblick verlieren kann.

Dabei solltest du wissen, dass es zwei Arten von Studiengängen gibt:

→ zulassungsfreie Studiengänge

Bei diesen Studiengängen kannst du dich direkt auf der Hochschulhomepage bewerben.

→ zulassungsbeschränkte Studiengänge

Bei diesen Studiengängen musst du dich zusätzlich zu der Anmeldung auf der Homepage der Hochschule bei der zentralen Vergabestelle registrieren: www.hochschulstart.de

Auf dieser Internetseite findest du auch eine Checkliste, die dich dabei unterstützen soll, alle Angaben korrekt auszufüllen. Wenn die Checkliste für dich nicht ausreichend ist, kannst du dich gerne bei uns melden und wirst auch bei der Anmeldung von uns unterstützt.

Welcher Studiengang zulassungsfrei bzw. zulassungsbeschränkt ist erfährst du auf den Homepages der jeweiligen Hochschulen, für die du dich gerne bewerben möchtest.

Wie sind die Bewerbungszeiten?

→ zulassungsfreie Studiengänge

01.05.2019 – September 2019

→ zulassungsbeschränkte Studiengänge

01.05.2019 – 15.07.2019

Duales Studium

Was ist ein duales Studium?

Bei einem dualen Studium wechseln sich die Einsatzgebiete zwischen praktischer Arbeit im Betrieb und theoretischer Unterricht in der Hochschule in bestimmten Zeitintervallen ab. Nach Beendigung dieses Studiums besitzt du nicht nur den akademischen Bachelorabschluss sondern auch eine anerkannte Berufsausbildung.

Worauf muss ich bei der Bewerbung um einen dualen Studienplatz achten?

Betriebe und Unternehmen sind bereits 1 bis 1 ½ Jahre vor Studienbeginn auf der Suche nach dem perfekten Auszubildenden. Möchtest du nächstes Jahr ein duales Studium beginnen dann wird es höchste Zeit, dass du dich bewirbst. Erkundige dich als erstes bei Unternehmen, ob diese einen dualen Studienplatz zu vergeben haben. Falls du dir noch unsicher sein solltest, welche Art von Studium das richtige für dich sein sollte, dann schreib uns eine kurze Nachricht und wir werden dich bei allen Fragen und Sorgen unterstützen.

Duale Ausbildung

Was ist wichtig bei der Bewerbung um einen dualen Ausbildungsplatz?

So langsam wird es Zeit, dich für eine duale Ausbildung im Jahr 2020, mit deinem aktuellen Zeugnis, zu bewerben. Das heißt für dich, auf Ausbildungsplatzsuche zu gehen. Erkundige dich hierfür zeitnah über passende Unternehmen und ihre jeweiligen Bewerbungstermine. Wenn du dir unsicher bist oder Unterstützung benötigst, werden wir dir auch hierbei gerne helfen und dir tatkräftig zur Seite stehen.

Falls du dieses Jahr noch eine Berufsausbildung starten möchtest und noch keine feste Zusage erhalten hast, dann mach dich nicht verrückt, denn auch hier gibt es viele Betriebe, die noch keine/n passende/n Auszubildenden/e gefunden haben und warten vielleicht genau auf dich!

Schulische Ausbildung

Was ist eine schulische Ausbildung?

Ein weiterer Zweig der Berufsausbildung ist die schulische Ausbildung. Innerhalb dieser befindest du dich, anders als bei der dualen Ausbildung, nur in der Schule und erlangst dort dein spezifisches Fachwissen durch diverse Praktika in unterschiedlichen Zeitspannen in verschiedenen Betrieben. Diese Art von Ausbildung erfolgt hauptsächlich in Berufs- und Fachschulen. Dabei werden vor allem sozialpädagogische, medientechnische und kaufmännische Berufszweige gelehrt. Hierbei kann sogar eine Doppelqualifikation erlangt werden, falls es mit dem Abitur am Ende doch nicht ganz geklappt hat.

Worauf muss ich bei der Bewerbung um einen schulischen Ausbildungsplatz achten?

Die jeweiligen Berufs- und Fachschulen haben einen Bewerbungszeitraum von ca. September des Vorjahres bis Februar des Jahres in dem die Ausbildung begonnen werden soll. Des Weiteren bieten einige Schulen die Bewerbungsfrist bis kurz vor Beginn der schulischen Ausbildung an – aber das ist eher die Seltenheit. Also bewirb dich rechtzeitig und sprich uns bei Fragen an.

Freiwilliges Soziales Jahr

Was muss ich über das FSJ wissen?

Möchtest du dich nach der Schulzeit zunächst orientieren und erstmal Erfahrungen fürs Berufsleben sammeln, kannst du ebenso ein FSJ absolvieren. Ein sozialer Freiwilligendienst bietet dir die Möglichkeit, mehr über dich und deine Stärken und Interessen herauszufinden und Engagement für die Gesellschaft zu zeigen. Darüber hinaus hat ein freiwilliges soziales Jahr positive Einflüsse auf deinen Lebenslauf zumal du die Zeit sinnvoll überbrücken kannst. Ein FSJ ist auch im Ausland möglich – sprich uns einfach an, wenn du dich über die vielen Möglichkeiten und Rahmenbedingungen weiterinformieren möchtest.

Auslandsaufenthalt

Welche Möglichkeiten habe ich, um Erfahrungen im Ausland zu sammeln?

Ob Freiwilligendienst, Work and Travel, Au-pair, Praktikum oder Sprachreise – die Auswahl für Auslandserfahrungen sind vielfältig. Dementsprechend kannst du die Welt auf unterschiedlichste erleben und entdecken. Auf diese Weise kannst du neue Kulturen kennenlernen und deine Sprachkenntnisse erweitern. Was für Möglichkeiten es gibt und was du alles wissen solltest, kannst du gerne von uns erfahren.


Ruhr-Konferenz 2019 – Talente als Zukunft der Ruhr-Metropole

„Beste Bildungschancen unabhängig von Ort und Herkunft“ lautete der Leitspruch der Ruhr-Konferenz in Gelsenkirchen im Mai 2019. Über 300 Bildungsakteure*innen aus dem Ruhrgebiet kamen zusammen, um sich gemeinsam über die Bedeutung der Talentförderung im Ruhrgebiet auseinanderzusetzen. Einen ausführlichen Bericht zu unserem Eindruck findet ihr hier.

Am Donnerstag, den 02. Mai 2019 fand die Ruhr-Konferenz in der Veltins-Arena in Gelsenkirchen statt. Unter dem Themenforum „Beste Bildungschancen unabhängig von Ort und Herkunft“ sollten unterschiedliche Akteure*innen der Bildungslandschaft Gelegenheit erhalten, sich über Bildung im Ruhrgebiet auszutauschen und grundlegende Impulse für ihre zukünftige Entwicklung zu setzen. Über 300 Teilnehmende haben sich diesem Anliegen gewidmet, darunter die Teams des NRW-Talentscoutings, die TalentMetropole Ruhr, Alumni, Stipendiaten, verschiedene Bildungseinrichtungen sowie der Präsident der Westfälischen Hochschule Prof. Dr. Bernd Kriegesmann und Staatssekretär Mathias Richter, welche auch die Veranstaltungseinführung moderiert haben. Franziska und ich nahmen stellvertretend für die Hochschule Ruhr West teil und möchten euch einen Einblick vom Tag geben.

Wir und viele weitere Teilnehmende hatten beim vorherigen Online-Voting des Themenforums dieses Thema als höchstes priorisiert, was darauf schließen lässt, wie groß das Interesse und die Motivation seitens der Akteure*innen ist, sich mit der Zukunftsgestaltung und dem Potential der Ruhr-Region auseinanderzusetzen.

Die Leitfrage der Konferenz setzte sich mit dem Anliegen auseinander, Aufstiege durch Bildung systematisch zu ermöglichen und zu gewährleisten. In NRW weisen Bildungserfolg und Herkunft einen Zusammenhang auf und die Landesregierung möchte diese Problematik gemeinsam mit Menschen aus der Bildungslandschaft durchbrechen.

Unter dem Motto „Menschen machen Metropole“ sollte auf das Potential verwiesen werden, welches innerhalb der Ruhrgebiets steckt, um sich zu einer erfolgreichen Metropolregion zu entwickeln. Dieses Potential birgt in talentierten und engagierten Schülerinnen und Schülern, deren Teilnahme und Mitwirken in unserer Gesellschaft den Wohlstand und Fortschritt des Ruhrgebiets sichern können und sollen. Darüber hinaus sollen zukünftig auch Unternehmen die Region Ruhr als Knotenpunkt wahrnehmen und auf Talente aufmerksam werden.

Für den Präsidenten der Westfälischen Hochschule Gelsenkirchen, Prof. Dr. Bernd Kriegesmann, war es jedoch ein bedeutendes Anliegen, nicht nur auf das Potential und die Zukunft der Ruhr-Metropole zu blicken, sondern ebenfalls auf bisherige Leistungen in der Gegenwart zu verweisen: Es ginge laut ihm nicht nur darum, das Rad ständig neu zu entwickeln, sondern Themen und Projekten Aufmerksamkeit und Anerkennung zu schenken, welche bereits erfolgreich verlaufen. Darunter sei beispielsweise das Ruhr-Talente-Stipendium gemeint, welches talentierte und motivierte Schülerinnen und Schüler bei ihrem Bildungserfolg unterstütze und fördere. Anhand dieses Schülerstipendienprogrammes sollen Potentiale und Talente aufgedeckt und entfaltet werden, was bereits so erfolgreich verläuft, dass das Stipendium landesweit angeboten werden solle. Die Landesregierung möchte folglich ein Zeichen nach außen setzen: Die Zukunft des Ruhrgebiets liegt in seinen Talenten und ihren Potentialen. Das Land widmet sich ihrer Förderung und Entfaltung, so dass jedem jungen Menschen gewährleistet wird, Bildungserfolge und Chancengleichheit unabhängig von der sozialen Herkunft wahrzunehmen.

Nach der Einführungsveranstaltung hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, sich in verschiedenen Workshops und Ständen zum Thema Talentförderung zu involvieren und in Austausch zu treten. So diskutierten Akteure*innen der Bildungslandschaft darüber, wie dieses Vorhaben umgesetzt werden kann. Für unser Talentscouting-Team war dieser Austausch äußerst spannend, da wir u.a. mit Schulleitungen, Stipendiaten*innen und weiteren Kollegen*innen sprechen konnten und einen anderen Blickwinkel auf das Thema erhielten. Diese Gespräche konnten wir in den Pausen bei Kaffee und Kuchen weiter fortführen.

Danach stiegen wir in den Vortrag „Ungleiches ungleich behandeln“, welcher sich mit bedarfsgerechten Ressourcenverteilung von Schulen widmete. Dieses Thema war für uns interessant, da hier nochmal auf einer anderen Ebene der Frage nachgegangen wurde, inwiefern Ressourcen an Schulen verteilt werden können, um Talentförderung zu ermöglichen. Bedeutet mehr Geld gleich bessere Bildung? Inwiefern stehen Bildungschancen und Finanzierung im Zusammenhang? Kann eine steigende Bildungsungleichheit durch mehr Gelder entgegengewirkt werden? Diese und weitere anregende Punkte standen hierbei im Vordergrund und wurden eifrig diskutiert.

Leider fanden mehrere Veranstaltungen zeitgleich statt – Franziska und ich hätten gerne am World-Café und weiteren Denkstationen teilgenommen. Gegen Ende kamen alle Teilnehmenden der Konferenz nochmal im Hörsaal zusammen, um wichtige Impulse vom Tag zusammenzufassen und Vorschläge zu konkretisieren. Dieses Vorhaben konnte noch in einem anschließenden „meet-and-talk“ weiter diskutiert werden. Laut dem Staatssekretär Mathias Richter sollen Ideen für Projekte identifiziert und in einem Maßnahmenpaket umgesetzt werden.

Wir haben uns gefreut, bei der Ruhr-Konferenz teilgenommen zu haben, weil wir uns mit anderen Bildungsakteuren*innen über Talentförderung austauschen konnten und einen Eindruck darüber erhalten haben, wie stark das Potential des Ruhrgebiets ist, durch seine Talente zu einer Ruhr-Metropole heranzuwachsen. Die Konferenz haben wir als ein beeindruckendes Zeichen nach außen wahrgenommen, dass unsere Zukunft in unseren Talenten steckt. Weiterhin fanden wir es toll, dass wir an der Schnittstelle zur Landesregierung diskutieren konnten, wodurch wir auch Eindrücke und Statements vom Staatssekretär Mathias Richter einholen konnten. Wir bleiben gespannt!