Theresa

Theresa hat schon lange den Traum, einmal ein Fußballspiel im Rundfunk zu kommentieren. Durch ihre Zielstrebigkeit hat sie ihren Studienplatz an der "SpoHo" ergattert und kommt dem Traum in großen Schritten näher.

Theresa, 18, Sporthochschule Köln

Hallo Theresa, erzähl etwas über dich, wie alt bist du, wo kommst du her? Ich bin Theresa, 18 Jahre alt und komme aus Oberhausen. Ich habe 2020 mein Abitur gemacht und zur Zeit studiere ich Sportjournalismus an der Deutschen Sporthochschule in Köln.

Wie verlief deine Schulzeit? Welche waren deine Lieblingsfächer? Wie war dein schulischer Laufweg?  Ich bin am Heinrich-Heine-Gymnasium in Oberhausen zur Schule gegangen. Meine Lieblingsfächer waren Deutsch, Erdkunde und natürlich Sport. Auch wenn es nicht immer leicht war, bin ich gerne zur Schule gegangen und denke sehr gerne an diese Zeit zurück, da ich dort auch vieles fürs Leben gelernt habe.   

Und wie geht es jetzt für dich weiter? Aktuell stehe ich noch am Anfang meines Studiums. Leider konnte ich den Studienbeginn durch Corona nicht so erleben, wie ich es mir gewünscht hätte. Trotzdem macht es mir unfassbar viel Spaß und ich bin sehr interessiert daran, neue Dinge zu lernen. Mein Traum ist, dass ich nach meinem Studium beim Radio oder Fernsehen als Moderatorin, Reporterin oder Kommentatorin arbeite.

Kannst du dich noch daran erinnern, wie du auf diese Ideen gekommen bist? Schon seitdem ich in der Grundschule war, hatte ich den Traum Radiomoderatorin zu werden. Ich habe schon als 10-Jährige eigene Berichte geschrieben oder Nachrichten zu Hause aufgenommen. Später habe ich mir immer wieder Aufgaben oder Bereiche gesucht, von denen ich gedacht habe, dass mich das interessieren und mir helfen könnte. So habe ich zum Beispiel beim Schulpodcast angefangen und nach dem Abi ein dreimonatiges Praktikum beim Fernsehen gemacht. All das hat mich darin bestätigt, dass ich meinen Traum weiterverfolgen will. Durch das Studium wird dieser Traum nun noch konkreter.

Ich hatte zwar schon immer einen klaren Plan vor Augen, aber ich wusste noch nicht genau, wie ich diesen Plan verwirklichen kann. Dabei hat mir mein Talentscout geholfen. Es tat gut, jemanden in der finalen Phase der Schulzeit zu haben, den ich um Rat fragen konnte und der mich unterstützt.

Was sagen denn deine Eltern dazu, dass du nun Sportjournalismus studierst? Meine Eltern finden es sehr gut, dass ich so einen klaren Plan vor Augen habe und meine Ziele verfolge. Ich bin die erste in meiner Familie, die studiert. Meine Eltern machen mir dabei aber keinen Druck. Sie unterstützen mich sehr und möchten, dass ich einen Weg gehe, der mich glücklich macht.

Weg vom Studium. Was machst du denn gerne in deiner Freizeit? In meiner Freizeit mache ich viel Sport. Ich spiele Fußball im Verein, aber nutze jede Möglichkeit, um sportlich aktiv zu sein. Während der Corona-Pandemie und bedingt durch das Studium habe ich das Joggen für mich entdeckt. Außerdem habe ich lange Saxophon gespielt, aber das Hobby habe ich in den letzten Monaten zugegebener Maßen etwas vernachlässigt. Ansonsten treffe ich mich noch gerne mit Freunden. 

Neben deinen Hobbys, engagierst du dich in irgendeiner Form noch? Während meiner Schulzeit war ich Teil unseres Schulpodcasts „Heinefunk“ (hier gibt es die heinefunk-Folge mit Theresa und ihrem Talentscout). Mittlerweile bin ich auch Mitglied in unserem Uni-Podcast „Radio Spoho“. Durch die Tätigkeiten bei den Podcasts möchte ich Menschen unterhalten und informieren. Mir ist dabei auch wichtig, dass ich mich selbst weiterentwickeln kann und Erfahrungen auf meinem weiteren Lebensweg als Journalistin sammeln kann.

Wie hast du vom Talentscouting erfahren und wie konnte das Talentscouting dich unterstützen? Ich wurde in der Schule eher zufällig auf das Angebot des Talentscoutings aufmerksam. Ich dachte: „Das hört sich vielversprechend an, probier das doch einfach mal aus.“ Rückblickend hat es mir wirklich enorm weitergeholfen und ich bin mir sicher, dass ich nicht an dem Punkt stehen würde, an dem ich gerade bin, wenn mich mein Talentscout Nils während meiner Schulzeit nicht unterstützt hätte. Ich hatte zwar schon immer einen klaren Plan vor Augen, aber ich wusste noch nicht genau, wie ich diesen Plan verwirklichen kann. Dabei hat mir Nils geholfen. Es tat gut, jemanden in der finalen Phase der Schulzeit zu haben, den ich um Rat fragen konnte und der mich unterstützt.

Hast du neben der Beratung dann auch an Veranstaltungen des Talentscoutings teilgenommen (Talent-Talk, Workshops, etc.)? Ich wurde von meinem Talentscout als Stipendiatin bei der Studienstiftung des deutschen Volkes vorgeschlagen. In Vorbereitung auf die Bewerbung und das Auswahl-Wochenende habe ich an mehreren Workshops teilgenommen. Das hat mir sehr geholfen und hat mir auch ein Stück die Angst vor dem Auswahl-Wochenende genommen. Mittlerweile bin ich Stipendiatin bei der Studienstiftung. Auch das ist eine der Sachen, die ich ohne das Talentscouting wahrscheinlich nicht erreicht hätte.

Wir gratulieren dir ganz herzlich zum Stipendium! Wir wissen, dass der Weg dahin nicht einfach ist. Erzähl doch mal, welche persönlichen Hürden du erlebt hast! Ich habe in der Vergangenheit oft an meinen Fähigkeiten gezweifelt. Ich habe mich einige Sachen nicht getraut, weil ich das Gefühl hatte, dass ich das nicht schaffe. Ich war in dieser Zeit nicht besonders selbstbewusst. Irgendwann habe ich realisiert, dass ich etwas ändern muss und dann habe ich viel an mir gearbeitet und viel über mich gelernt. Zum Beispiel, dass Schulnoten nicht alles sind und sich Menschen nicht über Noten auf einem Zeugnis definieren sollten.
Auch wenn es eine Floskel ist, aber: jede Hürde hat mich am Ende auch ein Stück stärker gemacht und zu dem Menschen gemacht, der ich jetzt bin. Wichtig ist nur, dass man sich von den Hürden nicht aufhalten lässt und sich Ziele setzt, um eine Perspektive im Leben zu haben. 

Mit diesen Erfahrungen, die du gesammelt hast: Was würdest du anderen Schülerinnen und Schülern empfehlen, die sich gerade in der Studien- und Berufswahl befinden? In erster Linie natürlich das Talentscouting aufsuchen (lacht).
Abgesehen davon ist es immer hilfreich, wenn man sich überlegt, wo die eigenen Stärken und Schwächen liegen. Allein dadurch stechen dann vielleicht schon einige Berufe heraus, die etwas für einen sein könnten und andere fallen komplett raus. Ich finde es ganz wichtig, Erfahrungen zu sammeln. Im besten Fall merkt man, dass es einem Spaß macht. Wenn das nicht der Fall sein sollte, dann hat man immerhin herausgefunden, was es nicht sein soll und das ist auch eine große Bereicherung.
Vielen, die sich unsicher sind, was sie nach der Schule machen soll, rate ich: „Probier dich einfach aus. Das ist viel wichtiger, als beim ersten Versuch den idealen Studiengang oder Ausbildungsplatz zu finden.“ Ich glaube, dass einige Angst haben, etwas anzufangen und dann zu merken, dass es sie nicht glücklich macht. Doch davor sollte man meiner Meinung nach nicht zurückschrecken. Wenn wir die Schule verlassen sind wir noch so jung. Deswegen finde ich, dass sich jeder die Zeit danach nehmen sollte, seinen idealen Weg zu finden. 

Vielen, die sich unsicher sind, was sie nach der Schule machen soll, rate ich: „Probier dich einfach aus. Das ist viel wichtiger, als beim ersten Versuch den idealen Studiengang oder Ausbildungsplatz zu finden.“ Ich glaube, dass einige Angst haben, etwas anzufangen und dann zu merken, dass es sie nicht glücklich macht. Doch davor sollte man meiner Meinung nach nicht zurückschrecken.

Wenn du einen Workshop halten würdest, was wäre dann dein Thema? Wahrscheinlich würde ich über Fußball reden, darüber kann ich Stunden reden. (lacht)
Vielleicht aber auch eher was zu Themen wie Mental Health, Persönlichkeitsentwicklung oder Selbstbewusstsein. Das sind alles Themen, mit denen ich mich sehr auseinandergesetzt habe und von denen ich gerne mehr an andere weitergeben würde.

Zum Schluss die wichtigste Frage. Vervollständige diesen Satz: „Ich bin ein Talent, weil…?“ …ich meine Ziele nie aus den Augen verloren habe. Ich arbeite diszipliniert und viel (manchmal vielleicht auch zu viel), um diese zu erreichen. Ich denke, dass ich ein gutes Beispiel dafür bin, dass man niemals aufgeben sollte, egal wie hart das Leben manchmal sein kann. Man muss nur wissen, dass nach jedem Gewitter irgendwann die Sonne wieder scheint!