Hendrik

Hendrik liebt es mit Kindern und Jugendlichen zu arbeiten. Das hat er in seiner Position als Fußballcoach schnell festgestellt. Aber was kommt nach dem Abitur? Sein Talentscout brachte dann mit ihm zusammen nicht nur die Studienwahl ins Rollen, sondern half ihm auch dabei ein beghertes Stipendium zu bekommen.

Hendrik, 19, aus Oberhausen

Hallo Hendrik, erzähl uns doch von dir. Wer bist du? Was machst du gerne in deiner Freizeit? Gerne, mein Name ist Hendrik, ich bin 19 Jahre alt und komme aus Oberhausen. In meiner Freizeit bin ich viel unterwegs und mache gerne Sport. Z.B. trainiere ich verschiedene Fußballmannschaften und bin auch als Schiri aktiv. Ansonsten gehe ich gerne laufen oder lese Bücher.

Du hast ja vor kurzem dein Abitur an der Gesamtschule Osterfeld in Oberhausen abgeschlossen und das noch mit einem Super-Durchschnitt. Wie verlief deine Schullaufbahn im Allgemeinen? Gab es Probleme oder warst du immer schon ein Überflieger? Nein, absolut nicht. Ich hatte damals in der Grundschule eine Real- oder Hauptschul-Empfehlung bekommen. Ich bin dann auf die Realschule gegangen, wäre aber in der 6. Klasse fast sitzengeblieben. Unsere Klasse wurde aufgelöst und in andere Klassen verteilt, dadurch hatte ich dann andere bzw. bessere Lehrer und auch mehr Freunde gefunden. Ab da wurden meine Noten dann auch besser. Für das Abitur bin ich dann zur Gesamtschule Osterfeld gewechselt und hatte dort dann einen sehr guten Notendurchschnitt. Ich denke, das hat viel damit zu tun, dass ich in der Zeit gelernt habe, selbstständig zu arbeiten und mir alles selbst zu erarbeiten.

Wer ist dein Talentscout und wie bist du zum Talentscouting gekommen? Ich wurde von Nils betreut. Ich hatte mit meiner Lehrerin über meine Zukunft gesprochen, dass ich noch nicht wusste was ich machen möchte und sie hat mir dann das Talentscouting an unserer Schule empfohlen, vor allem weil das Talentscouting auch bei der Studienwahl helfen kann.

Wo stehst du jetzt gerade beruflich? Ich habe mich an der Universität Duisburg-Essen für ein Lehramtsstudium für Geschichte und evangelische Religion eingeschrieben und die Zusage auch schon erhalten.

Herzlichen Glückwunsch, dann geht’s ja bald schon los. Wie bist du dazu gekommen? Durch meine Trainer-Funktion im Fußball wusste ich schon früh, dass ich etwas mit Kindern oder Jugendlichen machen möchte. Geschichte fand ich auch immer schon spannend und mir ist es auch wichtig, dass ich Menschen weiterbringen kann, das merke ich auch als Trainer immer wieder.

Nils hat mich dann nochmal gepusht und mir geholfen den passenden Studiengang zu finden. Mir war es besonders wichtig auch mal mit anderen Personen als meine Eltern oder Lehrer über meine Zukunft zu sprechen.

Haben deine Eltern dich bei deinem Weg unterstützt? Ja, meine Eltern sind schon stolz, auch wenn sie immer sagen „Hauptsache du machst was!“… ich brauche wirklich immer was zu tun, ich kann schlecht einfach nur rumsitzen und Nichtstun. Ich bin auch der erste in meiner Familie der studiert, deshalb bin ich froh, dass mich Nils bei der Studienwahl so gut unterstützt hat.

Du hast für dein Studium auch ein Stipendienplatz des evangelischen Stipendienwerks Villigst bekommen. Wie hast du das geschafft? Ich wurde vorgeschlagen für das Stipendium und musste mich dann gegen mehr als 1.500 Bewerber durchsetzen. Das Auswahlverfahren ging über zwei Tage mit vielen Gesprächen, Tests und Präsentationen. Ich denke es ging nicht wirklich um die Note bei der Auswahl, sondern eher um das Engagement und die Bereitschaft den Verpflichtungen nachzukommen, die mit dem Stipendium einhergehen. Denn als Gegenleistung für die finanzielle und ideelle Förderung, müssen z.B. meine Leistungen stimmen oder ich an verschiedenen Veranstaltungen des Stipendienwerks teilnehmen.

Was hat dir das Talentscouting gebracht? Ich bin jetzt definitiv selbstbewusster in meinen Entscheidungen und bin offener geworden Sachen auszuprobieren. Und mit Nils hatte ich  einen guten, sagen wir mal, „Background-Helfer“, den ich jederzeit anschreiben oder mit dem ich telefonieren konnte bei Fragen oder Problemen.

Ich würde das Talentscouting auch allen empfehlen, die vor verschiedenen Wegen stehen oder noch gar nicht wissen was sie später einmal machen wollen. Aber man sollte sich auch bewusst machen, dass der Talentscout einem keine Musterlösung anbietet, man muss sich schon auch selbst Gedanken um seine Zukunft machen und auch mitarbeiten.

Vielen Dank für das Interview und wir wünschen dir viel Erfolg für dein Studium!