Maren

Ein klassischer Bürojob kommt für Maren nicht in Frage. Sie will lieber raus in die Welt und über Politik, Geschichte, Katastrophen oder den Terror in den Krisengebieten berichten. Aber wie kommt man dort hin?

Maren (20) aus Mülheim

Hallo Maren, legen wir mal los: wie alt bist du ? Ich bin 20 Jahre alt.

Woher kommst du? Ich bin gebürtige Oberhausenerin, wohne aber in Mülheim.

Was machst du in deiner Freizeit am liebsten? Ich schreibe sehr gerne, vor allem Bücher und Romane. Und ich bin viel unterwegs, mit Freunden oder mache Sightseeing in anderen Städten, früher habe ich sogar auch einen Blog über meine Reisen geschrieben. Privat singe ich auch mal ganz gerne.

Erzähl uns doch ein bisschen über deine Schullaufbahn. Ich habe mein Abitur an der Willy-Brandt-Gesamtschule gemacht und die Leistungskurse Deutsch und Erdkunde belegt, in den beiden Fächern war ich auch ziemlich gut, was man allerdings von Mathe und Chemie nicht so behaupten kann…

Wie würdest du dich oder wie würden deine Freunde dich beschreiben? Ich denke ich bin ein ziemlich offener Mensch und kann gut auf Leute zugehen. Meine Freunde halten mich für lustig,  sagen manchmal aber auch, dass ich ein bisschen ungeduldig oder dickköpfig sein kann …

Aber als Reporterin oder Journalistin sind das doch perfekte Eigenschaften. Genau, da muss man manchmal auch hartnäckig bleiben.

Wie lange und was genau studierst du? Bist du zufrieden mit deiner Wahl? Ich studiere Journalismus und PR im zweiten Semester an der Westfälischen Hochschule in Gelsenkirchen. Ich muss zugeben, meine Wunsch-Uni ist es nicht, ich wäre lieber an die TU Dortmund gegangen, da gibt es einen stärkeren Bezug zum Journalismus und weniger PR, aber dort habe ich leider keine Zusage bekommen.  Zum Wintersemester möchte ich dann aber gerne an die Uni in Bochum oder Duisburg-Essen wechseln und Politik oder Geschichte studieren. Ich denke es ist besser, wenn ich die Fachkenntnisse in den Fächern mitbringe und gleichzeitig Praxiserfahrung im Journalismus sammele, um dann später in meinen Traumberuf starten zu können. Zurzeit arbeite ich schon als Lokalreporterin bei einer Tageszeitung und habe dadurch auch einen guten Einblick über die Tätigkeiten als Journalistin, später möchte ich dann aber eher über geschichtliche oder politische Themen schreiben.

Wie genau bist du zum Journalismus gekommen? Ich wollte schon immer was Kreatives machen, ich brauche ab und zu auch einfach einen Tapetenwechsel. Ein klassischer Büro-Job würde mir einfach zu langweilig werden, ich muss manchmal einfach raus und mit anderen Leuten sprechen. Eigentlich hat alles schon im Kindergarten angefangen, dort hab ich wohl schon immer allen Geschichten erzählt… Auch heute gefällt es mir noch andere Leute über Dinge zu informieren.

Zudem habe ich mich schon immer für Geschichte und Politik interessiert. Und so kam ich dann irgendwie übers Bloggen und Schreiben dann zum Journalismus.

Was wäre denn dein Traumberuf? Am liebsten wäre ich Sprecherin bei den Tagesthemen, im arte Journal oder ähnliches. Oder als Reporterin im Ausland zu arbeiten könnte ich mir auch gut vorstellen.

Simone ist ja dein Talentscout, inwiefern hat sie dir bei deinen Entscheidungen geholfen? Simone hat mir vor allem dabei geholfen die verschiedenen Unis rauszusuchen, an denen man Journalismus studieren kann und hat dann den Kontakt hergestellt zu der jeweiligen Uni, z.B.  über die Studienberatung an der Uni Duisburg-Essen. Und wir haben zusammen nach Alternativen gesucht. Sie ist immer eine Ansprechpartnerin für mich, auch wenn es nur darum geht, dass ich irgendeine Webseite nicht mehr wiederfinde… Insgesamt fühlt man sich durch das Talentscouting nicht mehr so verloren bei den ganzen Möglichkeiten die es gibt.

Wie haben deine Eltern deine Wahl beeinflusst und dich unterstützt?  Meine Mama arbeitet  im sozialen Bereich, ich hab aber  schnell gemerkt, dass das für mich aber irgendwie nichts wäre. Trotzdem hat mich vor allem meine Mutter bei meinen Bewerbungen unterstützt.

Wo siehst du dich in…

5 Jahren?:  Mit meinem Bachelor in der Tasche.

10 Jahren?: Mit 30 Jahren wäre ich dann gerne festangestellt. Ich denke im Journalismus-Bereich ist es ein großes Problem eine Festanstellung zu bekommen und eine gewisse Sicherheit zu haben. Vielleicht hab ich es bis dahin auch schon zur Auslandskorrespondentin (am liebsten in England) geschafft, oder ich berichte über die Situation in Krisengebieten.

15 Jahren?: Bis dahin wäre ich gerne verheiratet und hätte ein Kind. Als Journalistin würde ich dann am liebsten in London wohnen.

Was würdest du den Schülern rückblickend raten oder empfehlen? Es ist wichtig, dass man sich mit seiner Wahl richtig auseinander setzt. Ich hab die Erfahrung gemacht, dass es nicht reicht, einfach nur die Studienbeschreibung eines Studiengangs zu lesen. Es ist besser,  wenn man sich im Vorfeld Ansprechpartner sucht, mit dem man Fragen klären kann.

Vielen Dank für das Gespräch und wir wünschen dir weiterhin alles Gute für deine Zukunft und unterstützen dich gerne bei Fragen oder Problemen dabei.